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30. Gsieser-Tal-Lauf
„Gsieser“ auf Rai Sport 2
ST.MARTIN/GSIES. Die besten Bilder vom
Gsieser-Tal-Lauf inklusive spektakulärer
Luftaufnahmen gibt es amMittwoch um
20.40 Uhr auf Rai Sport 2. Vorgesehen ist eine
45-minütige Aufzeichnung.
EMals Jubiläums-Zuckerl
ST.MARTIN. Zusätzlich zumVolkslauf wurden zum
30-Jahr-Jubiläumin Gsies erstmals
auch die Europameister
imSki-Marathon
ermittelt.
Gelungene WM-Generalprobe für Clara
GSIESER-TAL-LAUF: Reischacher dominiert die Konkurrenz und feiert zweiten Sieg in Folge / EM-Titel im Ski-Marathon an Jiri Rocarek und Jessica Müller
Roland Clara hatte das Rennen
eigentlich schon vor dem Start
gewonnen. Ex-Weltcup-Gesamtsieger
Tobias Angerer, die beiden
Olympiasieger Giorgio Di Centa
und Pietro Piller-Cottrer sowie
der Zweifachsieger Tom Reichelt
sind nämlich trotz Ankündigung
gar nicht angetreten. Und statt
mit einem, musste sich Clara so
nur mit einem Olympiasieger
auseinandersetzen. Das ist sein
Teamgefährte Cristian Zorzi.
Clara verhalf Zorzi zum Sieg
beim zweiten Zwischensprint.
Das war bei km 26. Unmittelbar
danach zündete Clara wie geplant
den Turbo. Auf dem Anstieg
hinauf nach St. Magdalena
(200 Hm) lief Clara einen Vorsprung
von über drei Minuten (!)
heraus. „Für mich war das Rennen
am höchsten Punkt der Strecke
bereits beendet“, sollte Clara
nach der Zielankunft erzählen.
Dadurch konnte es der 30-jährige
Reischacher auf den letzten
fünf Kilometern und der ungeliebten
Abfahrt zurück ins Ziel
nach St. Martin gemütlich angehen
lassen. „Da musste ich nicht
einmal mehr skaten“, so Clara.
1:39.09 benötigte Clara für die 42
km. Damit war er um 1.13Minuten
schneller als Zorzi. Rang drei
ging an den Tschechen Jiri Roca-
VON MARKUS KASERER AUS
ST.MARTIN/GSIES
Für die Jubiläumsausgabe
des Gsieser-Tal-Laufes hätten
sich die Veranstalter keinen
würdigeren Sieger als Roland
Clara wünschen können. Der
Reischacher gewann überlegen
zum zweiten Mal in Folge.
Weit über 2000 Langläufer
aus 38 Nationen sorgten
für das größte Teilnehmerfeld
seit 1997.
rek. Der Tscheche trat damit die
Nachfolge von Thomas Freimuth
als Europameister im Ski-Marathon
an.
„Das war ein gelungener WMTest“
freute sich Clara sechs Tage
vor seinemersten Einsatz bei der
WM im Fleimstal. „Dieser Sieg
bedeutetmirmehr, alsmanch einer
glauben möchte. Nach dem
Training der vergangenen Tage
war dies wichtig für das Selbstvertrauen.“
Lieber hätte der Reischacher
aber mehr Konkurrenz
gehabt. „Schade, dass Tobias Angerer
nicht mitgelaufen ist. Da
hätte ich einen echten Anhaltspunkt
für die WM gehabt.“ Vermisst
hat Clara auch seinen
schärfsten Rivalen des Vorjahres.
Thomas Moriggl - Sieger 2011 -
liegt mit starken Halsschmerzen
imKrankenhaus von Schlanders.
„Ich schicke demTommy schöne
Grüße ins Krankenhaus. Er ist
heuer einfach vom Pech verfolgt.“
Clara konnte als dritter Läufer
das 42-km-Skatingrennen beim
„Gsieser“ zwei Mal in Serie gewinnen.
Vor ihmwar dies nur Alfred
Runggaldier (1993 und 1994)
sowie dem Deutschen Tom Reichelt
(2008 und 2009) gelungen.
Bei den Frauen gelang Antonella
Confortola sogar der dritte Sieg
in Serie. Die 37-Jährige aus dem
Trentino - 2006 Bronzemedaillengewinnerin
bei den Olympischen
Spielenmit der Staffel - gewann
ähnlich überlegen wie Clara.
1.15 Minuten betrug ihr Vorsprung
auf Jessica Müller. Die
GsieserErfolgzumJubiläum
KURZDISTANZ: Zweiter Sieg für Barbara Felderer
ST. MARTIN/GSIES (kus). Den
größten Jubel stieß in Gsies eine
Einheimische hervor. Barbara
Felderer war über ihren Sieg im
30-km-Skatingrennen selbst am
meisten überrascht. Immerhin
konnte sie Rekordsiegerin Eugenia
*-*-*-*-*ougova auf Platz zwei
verweisen. Mit ihr freute sich
auch OK-Chef Walter Felderer:
Ein Heimsieg zum Jubiläum,
was will man mehr?„ Der OKChef
ist mit der Siegerin zwar
nicht verwandt, dafür sind sie
Nachbarn.
Barbara Felderer ist damit auch
die erfolgreichste Gsieserin in
der Geschichte des Gsieser-Tal-
Laufes. Als erste hat sie ein zweites
Mal gewonnen. Im Vorjahr
hatte die 32-Jährige das 30-km-
Klassikrennen gewonnen. Dort
musste sie heuer mit Platz vier
Vorlieb nehmen.Neben Felderer
hatte zuvor nur Markus Hintner
1995 auf der Kurzdistanz triumphiert.
Insgesamt feierten die
Südtiroler beimGsieser-Tal-Lauf
in 30 Jahren 49 Siege.
Deutsche, die am Vortag das 30-
km-Klassikrennen gewonnen
hatte, kürte sich dafür zur neuen
Europameisterin im Ski-Marathon.
Dafür wurden die Zeiten
aus 30 km klassisch und 42 km
Skating addiert.
32 Montag, 18. Februar 2013 -
So bunt geht es zu, wenn sichmehr als 2000 Langläufer aus 38 Ländern auf ihren Start beim Gsieser-Tal-Lauf vorbereite Newspower
Roland Clara jubelt über den zweiten Heimsieg in Serie. Newspower
Küsschen für das Maskottchen:
Barbara Felderer
Zwischensprint nach ca. 26 kmin St.Martin:
1. Cristian Zorzi (Italien)
2. Simone Paredi (Italien)
3. Roland Clara (Reischach)
4. Roberto De Zolt (Italien)
Mila-Sprint (Skating) Marlene-Sprint (Skating)
Zwischensprint nach ca. 20 km in Pichl:
1. Cristian Zorzi (Italien)
2. Simone Paredi (Italien)
3. Roberto De Zolt (Italien)
4. Benjamin Seifert (Deutschland)
Zwischensprint nach 34 kmin St.Magdalena:
1. Bruno Debertolis (Italien)
2. Simone Paredi (Italien)
3. Sergio Bonaldi (Italien)
4. Simone Bosin (Italien)
Südtirol-Sprint (Diagonalrennen)
1. Clara Roland 1:39.09,8
2. Zorzi Cristian 1:40.22,9
3. Rocarek Jiri 1:40.28,8
4. Eberharter Michael 1:40.48,9
5. Escher Toni 1:40.50,1
6. De Zolt Ponte Roberto 1:41.10,7
7. Freimuth Thomas 1:42.03,1
8. Ruiz Diego 1:42.28,2
9. Seifert Benjamin 1:43.20,0
10. Eberharter Christian 1:43.23,0
Männer
1. Paredi Simone 1:10.53,8
2. Bianchi Eugenio 1:10.53,9
3. Ganner Norbert 1:11.23,8
4. Giovine Dario 1:11.23,9
5. Nöckler Andreas 1:11.45,3
6. Pareiner Michael 1:12.05,7
7. Bormolini Thomas 1:12.20,4
8. Kriz Jan 1:13.42,7
9. Franchini Massimo 1:13.49,1
10. Pellegrino Matteo 1:14.23,6
Männer
Filbrich ist kein Zufallssieger
KLASSIKRENNEN:Olympia-Zweiter gewinnt auf Kurzdistanz / Auch erste Auflage 1984 in klassischer Technik
Wie schon 2007 (Olympiasieger
und Weltmeister Anders Aukland)
gab es auch diesmal einen
prominenten Sieger. Jens
Filbrich gewann das Rennen
auf der Kurzdistanz (30 km).
Filbrich hat 2006 in Turin
Olympiasilber mit der Staffel
gewonnen. Filbrich hat auch
drei WM-Medaillen zu Hause.
Obwohl er der Favorit war,
überließ er nichts dem Zufall.
„Da ich mich derzeit mit der
deutschen Nationalmannschaft
in Toblach auf die WM vorbereite,
habe ichmir amMittwoch
die Strecke genau angeschaut“,
erzählt Filbrich.
„Auf den letzten dreieinhalb
Kilometern bin ich heute imroten
Bereich gelaufen. Das war
mit Blickrichtung WM genau
das,was ichmir gewünscht hatte.“
Bei der WM setzt Filbrich
vor allem auf das 50-km-Rennen
im klassischen Stil und
hofft erneut auf einen Staffel-
Einsatz.
Filbrichs Verzicht auf dieMarathon-
Distanz war Bruno Debertolis''''''''
Glück. Vielleicht hätte
Debertolis aber auch so seinen
dritten Sieg auf der 42-km-Distanz
nach 2010 und 2011 gefeiert.
Der Trentiner ist heuer
nämlich in ausgezeichneter
Verfassung. Schon bei der weltberühmten
Marcialonga war er
bester Italiener. Auf der Steigung
nach St. Magdalena ließ
Debertolis den Vorjahressieger
ST. MARTIN/GSIES (kus).
Der „Klassiker“ beimGsieser-
Tal-Lauf ist eigentlich das
Skatingrennen. Doch das
Rennen im klassischen Stil
gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Inzwischen entscheiden
sich 40 Prozent der
Teilnehmer für den ursprünglichen
Langlaufstil. Und auch
der Sieger des Klassikrennens
steht dem Skatingsieger in
nichts nach.
Sergio Bonaldi sowie Simone
Parodi wie Statisten stehen.
Beide gehören - im Gegensatz
zu Debertolis - der Nationalmannschaft
an. Im Ziel hatte
der Sieger eine knappe Minute
Vorsprung auf Parodi undmehr
als zweieinhalb auf Bonaldi. Bei
den Frauen gewann über 42 km
Eugenia *-*-*-*-*ougova (siehe eigener
Bericht). Auf der Kurzdistanz
bezwang die Deutsche Jessica
Müller mit Klara Moravcova,
die Europameisterin des
Vorjahres.
Vor 29 Jahren wurde der
„Gsieser“ übrigens in der klassischen
Technik bestritten. Der
Skatingstil, also der Schlittschuhschritt
musste damals
erst noch erfunden werden.
Erst nach und nach nahmen die
Skater die Überhand. Einige
Jahre lang konnte beim „Gsieser“
auch parallel in beiden
Techniken gelaufen werden,
ehe die zwei schmalen Bahnen
auf den Loipen des Gsieser Tales
gänzlich von der Bildfläche
verschwanden. Seit 2007 ist
„Schieben“ beim Gsieser-Tal-
Lauf aber wieder fixer Programmpunkt.
Von 591 „Finisher“
im Vorjahr stieg die Rekordmarke
heuer auf 714.
1. Confortola Antonella 1:51.53,3
2. Müller Jessica 1:53.08,7
3. Moravcova Klara 1:55.46,1
4. Reithmayr Andrea 2:00.15,1
5. Kislukhina Valentina 2:02.10,8
6. Forstner Renate 2:05.31,2
7. Rizzieri Claudia 2:12.05,3
8. Baselgia Manuela 2:13.46,3
9. Krausová Darina 2:14.20,3
10. Uzick Ludmilla 2:14.41,0
Frauen
1. Felderer Barbara 1:22.48,6
2. *-*-*-*-*ugova Eugenia 1:23.25,6
3. Zago Lysanne 1:25.38,7
4. Gasser Lisa 1:31.02,9
5. Tessaro Michela 1:32.27,1
6. Ladstätter Veiter Cäcilia 1:32.34,2
7. Maurer Isabell 1:33.11,1
8. Hoser-Moser Regina 1:33.23,6
9. Hofmann Brigitte 1:35.11,0
10. Zana Cristina 1:35.14,1
Frauen
1. Debertolis Bruno 1:47.12,2
2. Paredi Simone 1:48.03,3
3. Bonaldi Sergio 1:49.41,0
4. Bosin Simone 1:50.25,6
5. Giacomelli Moreno 1:52.05,3
6. Sandoz Daniel 1:52.08,7
7. Cerutti Lorenzo 1:52.22,5
8. Steurer Thomas 1:54.21,2
9. Kargruber Reinhard 1:55.50,8
10. Passerini Giordano 1:57.42,1
Männer
1. Bichugova Eugenia 2:21.28,3
2. Tarter Roberta 2:25.11,4
3. Forstner Renate 2:26.21,7
4. Gianola Elisa 2:35.47,9
5. Mazzel Arianna 2:39.00,1
6. Tyshova Svetlana 2:42.37,4
7. Tessaro Michela 2:44.20,1
8. Nones Rita 2:50.19,3
9. Saga Anne Lise 2:51.07,0
10. Gronvold Lisbeth 2:54.21,8
Frauen
1. Filbrich Jens 1:15.34,1
2. Rocarek Jiri 1:15.36,3
3. Eberharter Michael 1:15.39,7
4. Freimuth Thomas 1:16.00,5
5. Seifert Benjamin 1:16.17,2
6. Sikora Jakub 1:16.18,7
7. Eberharter Christian 1:16.25,3
8. Escher Toni 1:16.25,4
9. Ruiz Diego 1:17.04,4
10. Colamarino Andrea 1:19.35,2
Männer
1. Müller Jessica 1:25.19,3
2. Moravcova Klara 1:27.44,3
3. Reithmayr Andrea 1:33.41,6
4. Felderer Barbara 1:38.23,3
5. Kislukhina Valentina 1:40.58,1
6. Escher Silke 1:44.09,5
7. Sala Laura 1:46.24,4
8. Hannes Sigrun 1:51.11,3
9. Simeoni Federica 1:53.59,9
10. Kitzmüller Monika 1:55.33,5
Frauen
42 KM – SKATING
30 KM – SKATING
42 KM – KLASSISCH
30 KM – KLASSISCH
Die kompletten Ergebnisse unter www.valcasies.com
20.Mini-Gsieser:
ZweiHeimsiege
MINI: Auch eine Russin unter den 150 Teilnehmern
ST. MARTIN/GSIES (kus). Beim
Mini-Gsieser hat sich die Zahl der
Teilnehmer auf 150 eingependelt.
Bei der 20. Auflage kamen sie aus
fünf Nationen. Sogar eine Russin
war dabei! Statt acht wie im Vorjahr,
kamen diesmal nur fünf Sieger
aus Südtirol. Dafür freute sich
der ausrichtende Verein 5V Loipe
über zwei Klassensiege. Thea
Schwingshackl und die Deutsche
Julia Maria Rohrer konnten ihren
Vorjahressieg wiederholen. Der
Mini-Gsieser ist oft ein Sprungbrett
für eine spätere Karriere.
Auch die jetzige Weltcupläuferin
Debora Agreiter war vor Jahren in
Gsies amStart. Gelaufen wurde in
St. Martin in der freien Technik.
Die Distanzen betrugen je nach
Altersklasse 3 oder 5 km.
Die Sieger: U9 (3km): Tobias
Ganner (Österreich) 9.51 und Johanna
Thaler (ASV Lüsen) 10.34;
U11 (3km): Benjamin Schwingshackl
(5V Loipe) 8.12 und Alessia
Andreolli (Italien) 9.07; U13
(5km): Josef Plaickner (ASV Antholzertal)
12.27 und Anna Maria
Oberegger (ASV Antholzertal)
13.43; U15 (5km): Tjebbe Kaindl
(Österreich) 12.03 und Thea
Schwingshackl (5V Loipe) 12.54;
U17 (5km): Jacopo Giardina (Italien)
11.14 und Julia Maria Rohrer
(Deutschland) 12.04
Tourismusverein Gsieser Tal - Welsberg - Taisten
39030 St. Martin/Gsieser Tal 10/A - Tel. 0474/978436
info@gsieser-tal.com - www.gsieser-tal.com
Foto von Hellweger Hans
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- Montag, 18. Februar 2013 30 Gsieser-Tal-Lauf 33
Jens Filbrich (vorne rechts)musste um seinen Sieg bis auf den letzten Meter kämpfen Newspower
Auch beimMini-Gsieser kämpften die Teilnehmer um jeden Zentimeter.
Doppeltes Jubiläumzur
Jubiläumsausgabe
REKORD: Eugenia *-*-*-*-*ougova (54) feiert beim30. „Gsieser“ ihre 20. Teilnahmemit demzehnten Erfolg
ST. MARTIN/GSIES (kus).
Neun Mal den Skating-Marathon,
also das Hauptrennen
des „Gsiesers“ zu gewinnen,
wird sie nicht mehr schaffen.
Immerhin ist sie bereits 54
Jahre alt. Doch einen Rekord
hat Eugenia *-*-*-*-*ougouva
der unvergessenen Maria Canins
entrissen.
Die Italorussin ist nunmehr die
einzige, die beim Gsieser-Tal-
Lauf bereits zehn Mal gewonnen
hat. Und *-*-*-*-*ougova ist
auch die einzige, die in Gsies alle
vier Rennen zumindest einmal
gewinnen konnte, also 30
und 42 km klassisch sowie 30
und 42 kmSkating.
Als sie 1992 zum ersten Mal in
Gsies war, startete sie noch für
ihr Heimatland Russland.
Das tut sie eigentlich auch
heute noch, denn *-*-*-*-*ougova
hat nach wie vor den russischen
Pass, lebt aber seit 18 Jahren in
Trient. An ihr erstesMal inGsies
erinnert sie sich ehermit Schrecken
zurück: „Ich dachte, dieser
Anstieg hinauf nach St. Magdalena
würde nie aufhören.“
Inzwischen kennt sie die Streckewie
aus demEffeff undweiß,
wie sie ihre Kräfte einteilen
muss. Das hat ihr auch heute
geholfen. „Kurz nach dem Start
istmir jemand über die Skier gefahren.
Durch einen Sturz habe
ich viel Zeit verloren“, erzählt
sie. Dank guter Renneinteilung
kam sie dennoch als Erste auf
dem höchsten Punkt hinter St.
Magdalena an und ließ sich den
Sieg nichtmehr streitigmachen.
2:21.28 benötigte *-*-*-*-*ougova
für die 42 km. Damit war sie um
fast vier Minuten schneller als
die Trentinerin Roberta Tarier.
Vorjahressiegern Renate Forstner
musste sich mit Rang drei
begnügen.
Passend zum 30-Jahr-Jubiläum
feierte auch *-*-*-*-*ougova
ein Jubiläum - und das gleich
doppelt. Bei ihrem 20. Start feierte
sie ihren zehnten Erfolg.
Welcher nun ihr schönster Sieg
in Gsies war, weiß *-*-*-*-*ougova
nicht mehr, gerne erinnert sie
sich aber an ihren ersten Erfolg
1996 zurück. „Da war ich nur
sieben Minuten langsamer als
Silvio Fauner, der Sieger bei den
Männern“. Und der ist immerhin
Olympiasieger. Fauner war
damals zwar 13:31 Minuten
schneller, doch das soll der Erfolgsgeschichte
von *-*-*-*-*ougova
keinen Abbruch tun.
Erfolgreicherwar die Italorussin
nur beimVolkslauf Toblach -
Cortina. Als ihren größten Triumph
überhaupt bezeichnet sie
ihren Sieg bei der Marcialonga
1995.
Ihre Erfolge kommen nicht
von ungefähr. „Ich stehe jeden
Tag um 5 Uhr auf, um auf dem
Monte Bondone zu trainieren,
denn anschließend muss ich
zur Arbeit“, erzählt *-*-*-*-*ougova.
Ohne Fleiß eben kein Preis.
Das 30-Jahr-Jubiläum wurde in
Gsies gebührend gefeiert. Zum
einen gab es am Freitag eine Eröffnungsfeier
im Festzelt von St.
Martin, zum anderen leuchtete
hoch über dem Tal ein „30er“ im
Schnee. Im Talschluss oberhalb
der Uwaldalm auf über 2000 m
Meereshöhe zeichneten ein paar
Unentwegte mit rund 70 Fackeln
einen weitem sichtbaren „30er“
in den Schnee.
*
Exakt 384 Teilnehmer hatten die
erste Auflage des Gsieser-Tal-
Laufes 1984 in Angriff genommen.
Als bei der jüngsten Knödelparty
des Mitarbeiterstabes
mehr als 200 Leute anwesend
waren, wurde es dem Ideator des
„Geisers“,Hans Reier, erst so richtig
bewusst, wie sehr die Veranstaltung
in diesen Jahren gewachsen
ist. Inzwischen zählt
Südtirols größter Volkslauf mehr
Mitarbeiter wie 1984 Läufer am
Start waren.
*
Beim „Gsieser“ feierten nicht nur
die Veranstalter selbst das 30-
Jahr-Jubiläum. Auch die Delegierte
des internationalen Skiverbandes
FIS, Marita Schleich ist
seit 30 Jahren in Amt und Würden.
Für ihren allerletzten Einsatz
hat sie sich den Gsieser-Tal-
Lauf gewünscht. Seit heute ist die
Deutsche imRuhestand.
*
30 Jahre „Gsieser“ hieß es auch
für Hellweger Intersport aus
Welsberg. Hans Hellweger und
sein 20-köpfiges Team sorgen in
Zusammenarbeit mit der Partnerfirma
Swix seit Anbeginn für
schnelle Skier unter den Füßen
der Teilnehmer. Mehr als 700
Paar Ski müssen Hellweger und
Co. jedes Jahr präparieren. Für
die Teilnehmer ist das Wachsen
übrigens kostenlos. Wer allerdings
das hochwertige Cera-Fluorwachs
wünscht,muss dafür bis
zu 40 Euro hinblättern. Beim
Klassikrennen betreut Hellweger
Intersport zusätzlich drei Wachsstationen
während des Rennens.
„Da harren wir bis zum letzten
Läufer aus, denn gerade die
Schwächsten haben Wachshilfe
am nötigsten“, so Hellweger.
Noch wichtiger als das Wachsen,
sind die Wachsempfehlungen,
die Hellweger Intersport jedes
Jahr bereits am Freitag früh um 9
Uhr für alle Teilnehmer ins Internet
stellt. Dafür braucht es die
Lufttemperatur, die Schneetemperatur
und die Luftfeuchtigkeit
sowie Kenntnis der Wetterprognosen
- und natürlich den richtigen
„Riecher“.
*
ElfMitglieder zählt das Organisationskomitee.
Fünf von ihnen feierten
heuer das 30-Jahr-Jubiläum:
Präsident Walter Felderer,
Hans Reier, Alfons Steiner, Erich
Steinmair und Generalsekretär
Franz Steinmair.
*
Neun Läufer haben bei keiner
Auflage des „Gsiesers“ gefehlt,
darunter auch Walter Marchesini
aus Pichl. Die weiteren sind: Arnold
Eisath (Eggental), Bruno Foraboschi
(Bruneck),Walter Gummerer
(Eggental), Alex Lageder
(Olang), Hubert Messner (Niederolang),
Franz Mutschlechner
(Bruneck), Christoph Niederegger
(Rasen) und Richard Stolzlechner
(Bozen). Niederegger
traute sich als Einziger die lange
Distanz zu.
*
Noch etwas warten auf das 30-
Jahr-Jubiläum muss Paul
Schwingshackl. Der Gsieser Bürgermeister
war heuer zum 28.
Mal am Start. Nur die ersten beiden
Jahre fehlte er, da er zu jener
Zeit seinen Militärdienst leistete.
Schwingshackl war auch schon
richtig gut. 1988, als die Streckenlänge
nur 25 km betrug, kam der
Bürgermeister auf Platz neun.
„Damals habe ich aber auch
noch regelmäßig trainiert. Dafür
hatte ich heute ausgezeichnete
Ski“. Beim Wachsen vertraut
Schwingshackl auf die Dienste
seines Bruders. Auf sein persönliches
Jubiläum oder gar den Teilnahme-
Rekord wartet der Bürgermeister
gerne: „Ich habe es
nicht eilig, zuMarchesini und Co.
aufzuschließen, schließlich bin
ich deutlich jünger.Die Zeit spielt
also fürmich.“
*
Beim „Gsieser“ werden unter allen
Teilnehmern jährlich sieben
Mountainbikes verlost. Heuer
werden zwei davon wohl eine
Weltreise machen müssen, sollten
sie die glücklichen Gewinner
mit nach Hause nehmen: John
Reid stammt aus Südafrika, Peter
Henderson aus Bahamas.
JUBILÄUMSGESCHICHTEN VON DER LOIPE
Danke
Das OK Gsieser-Tal-Lauf
richtet einen herzlichen
Dank an jeden der 450
freiwilligen Mitarbeiter,
an die 17 Vereine und
Körperschaften, an die
Grundbesitzer, die öffentlichen
und militärischen
Autoritäten, an unsere
Geschäftspartner und vor
allem an unsere Hauptund
Co-Sponsoren.
Unsere Hauptsponsoren
Unsere Co-Sponsoren
42/30 km CT
42/30 km FT
eine Idee – eine Vision - viele Emotionen
30
34 30 Gsieser-Tal-Lauf Montag, 18. Februar 2013 -
Strahlende Rekordsiegerin: Eugenia *-*-*-*-*ougova
OK-Präsident Walter Felderer stößt mit Barbara Felderer sowie Paul
Gasser, Andreas Mair am Tinkhof und Martin Niederegger vom Hauptsponsor
Raiffeisen (v.l. ) auf das gelungene Jubiläuman.
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